Wer einen eigenen Garten oder einen Balkon hat, kann dazu bei-tragen, dass Insekten und Vögel hier Nahrung finden. Durch die intensive Landwirtschaft finden Insekten und Vögel auf den be-wirtschafteten Feldern keine Nahrung mehr. Umso wichtiger werden daher unsere privaten Gärten und Balkone, die 50% der Gebietsflächen ausmachen. Da-bei ist es auch wichtig, dass wir hier keine Pestizide einsetzen und auch Kleinstlebewesen fördern. Durch einen gesunden Boden, Stauden, die nicht im Winter runtergeschnitten werden und etwas Totholz, entsteht Lebens-raum für viele Insekten und Nah-rung für unsere heimische Vögel. Durch ein Unkrautflies und eine dicke Schicht Kieselsteine kann die Amsel keine Regenwürmer picken! Dabei ziehen nicht nur die üblichen Gärtnereistauden, sondern besonders Wildkräuter wie Brennessel, Knoblauchsrauke oder Gundermann Insekten an, die auf sie spezialisiert sind und fördern somit die Biodiversität. Wer es sich leisten kann, schafft eine wilde Ecke im Garten oder lässt alles, was nicht bekannt ist, erst einmal wachsen. Wenn das Kraut größer wird, kann man im-mer noch entscheiden, es zu ent-fernen. Meist wird man aber über-rascht, wie schön "Unkräu-ter" sein können und belässt es dauerhaft in seinem Garten. So war es jedenfalls bei mir.